Unser Ansatz
Es gibt besondere Herausforderungen der Arbeitsmedizin, die sich aus den Anforderungen der modernen Arbeitswelt ergeben. Zu den zentralen Themen gehören:
- Alternde Bevölkerung: Eine der größten Herausforderungen besteht darin, eine alternde Belegschaft die häufig von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Muskel-Skelett- und Herz-Kreislauferkrankungen betroffen ist, im Arbeitsprozess gesund zu halten oder sie zurückzuführen. Dies erfordert neue Ansätze in der Prävention, bei der betrieblichen Gesundheitsförderung und im übergeordneten betrieblichen Gesundheitsmanagement.
- Arbeitsmedizinische Konzepte: Traditionelle arbeitsmedizinische Konzepte reichen nicht mehr aus. Während Grenzwerte und Gefahrstoffe weiterhin wichtig sind, müssen auch neue Methoden entwickelt werden, um den komplexen gesundheitlichen Anforderungen gerecht zu werden.
- Forschung und Entwicklung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM): Es besteht ein erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf im Bereich des BGM. Professor Broding und seine Institution setzen sich dafür ein, zukunftsfähige Präventionskonzepte zu entwickeln und innovative Lehransätze zur Ausbildung des medizinischen Nachwuchses zu fördern.
- Digitalisierung: Die zunehmende Digitalisierung und Flexibilisierung in der heutigen Arbeitswelt bringt neue gesundheitliche Risiken und Herausforderungen für die Wissenschaft mit sich. Hierbei ist es wichtig, Standards für digitale Arbeit zu etablieren und arbeitsmedizinische Expertise in die Gestaltung dieser Arbeitsformen einzubringen..
Zu den innovativen Ansätzen der frühzeitigen Detektion gesundheitlicher Effekte durch berufliche Belastungen sowie zugehörigen Methoden und Themen gehören:
Raman-Spektroskopie: Der Einsatz dieser Technik in der Berufsdermatologie erlaubt es, die Hautpenetration von Gefahrstoffen zu untersuchen. Dies ermöglicht eine präzisere Bewertung der Exposition gegenüber schädlichen Substanzen, sowohl über die Haut als auch über die Atemwege z.B. durch die Analyse des exhalierten Atemkondensats
Frühzeitige Detektion subklinischer Effekte: Professor Broding fokussiert sich auf die Identifikation von adversen gesundheitlichen Effekten, die möglicherweise noch nicht klinisch manifest sind, aber durch berufliche Belastungen verursacht werden. Dies ist besonders relevant für die Prävention von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen
Evaluation der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF): Wir arbeiten an der Entwicklung und Bewertung von Programmen zur Gesundheitsförderung in Unternehmen, um deren Effektivität zu steigern und gesundheitliche Risiken frühzeitig zu identifizieren
Forschung zu Gefahrstoffwirkungen: Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der gesundheitlichen Auswirkungen von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz, um präventive Maßnahmen zu optimieren